ESKE BOCKELMANN: IM TAKT DES GELDES
Dass Musik im Schema von Takten komponiert und wahrgenommen wird scheint uns selbstverständlich. Wir können uns schwer vorstellen, dass Rhythmus anders funktionieren kann denn als Taktrhythmus. Doch Taktrhythmik hat sich erst im Laufe des 17. Jahrhunderts durchgesetzt und basiert auf einer aktiv-synthetisierenden Leistung des hörenden Subjekts. Die Durchsetzung von Taktrhythmik geht einher mit der Verallgemeinerung der Geldwirtschaft und wird überhaupt durch den alltäglichen Umgang mit Geld bedingt. Das ist die These des Buches "Im Takt des Geldes. Zur Genese modernen Denkens" (2004) von Eske Bockelmann. Im Gespräch legt Bockelmann einige Aspekte seiner Argumentation dar.
Download (mp3; 51 MB; 31:46 min; April 2021)
Links zum Thema
* Zum Buch von Eske Bockelmann
* Kritik an Eske Bockelmann (Robert Schlosser)