STAATSKAPITALISMUS ODER STAATSSOZIALISMUS?

Zum Briefwechsel zwischen Paul Mattick und Roman Rosdolsky

Paul Mattick - Mitglied der rätekommunistischen KAPD, proletarischer Intellektueller, linker Kritiker des Leninismus, später in den USA Mitglied der Wobblies und aktiv in der Arbeitslosenbewegung. Roman Rosdolsky - galizischer Kommunist, der sich weigert, sich der polnischen KP unterzuordnen und der vor den Schergen des sowjetischen Sicherheitsapparats nach Deutschland flieht - der dort jüdische Bekannte versteckt, schließlich inhaftiert und nach Auschwitz deportiert wird - der nach der Befreiung als Trotzkist von der sowjetischen Geheimpolizei verfolgt wird und erneut fliehen muss, diesmal in die USA. Beide befinden sich nach dem Weltkrieg in den USA und sind mit einer umfassenden Niederlage der Arbeiterbewegung und mit dem Antikommunismus konfrontiert. Jenseits von schablonenartigen Zuordnungen wie "Rätekommunist" oder "Trotzkist" beginnen die beiden in den 60'er Jahren einen Briefwechsel, in dem sie sich über ihre revolutionären Erfahrungen austauschen. Felix Klopotek gibt einen Einblick in diesen Briefwechsel. Das Interview - das aus Anlass eines Vortrags in Erfurt geführt wurde - beginnt mit der Frage nach dem Verhältnis der beiden zur Sowjetunion.

Download (mp3; 39 MB; 21:27 min)

Links zum Thema

* Vortragsankündigung
* Rätekommunismus. Geschichte - Theorie [æ]
* Revolutionäre Theorie am Nullpunkt [æ]