KARL RADEK (1885-1939)

Karl Radek - in Polen aufgewachsen und politisiert, in Deutschland und der Schweiz im Exil - gehörte während des 1. Weltkrieges zu den entschiedenen Kriegsgegnern und der radikalen Linken. Er wuchs hinein in den engeren Kreis um Lenin und war bald einer der wichtigen Köpfe der Bolschewiki. Deren Parteidiktatur propagierte er, gehörte nach Lenins Tod zur Opposition um Trotzki, leistete jedoch Widerruf und wurde zu einem Journalisten Stalins, dessen Terror er letztlich selbst zum Opfer fiel. Im Gespräch rekonstruieren Reiner Tosstorff und Mario Keßler das Leben und Wirken von Karl Radek. Dabei geht es unweigerlich auch um die Geschichte der Kommunistischen Internationale (KomIntern).

Das ausführliche Gespräch liegt in zwei Teilen vor. Im ersten Teil des Gesprächs geht es um Radeks Wirken in der polnischen und deutschen Sozialdemokratie, seine Rolle bei der Gründung der KPD, den sogenannten "Schlageter-Kurs" und seine Stellung zum gescheiterten Aufstand von 1923.

Download (mp3; 85 MB; 1:01:34 h; März 2021)

Im zweiten Teil des Gesprächs geht es um Radek als Teil der Opposition um Trotzki, um seine Analyse der chinesischen Revolution, um Radeks Widerruf, sein Wirken als Journalist Stalins und um Radeks Tod.

Download (mp3; 137 MB; 1:25:41 h; März 2021)

Links zum Thema

* Gespräch bei Mixcloud in einem Teil
* Vita und Publikationsliste von Reiner Tosstorff
* Vita und Publikationsliste von Mario Keßler